Archiv 2015
Fortbildung - Verbrennungen/Verbrühungen,
Inhalationstrauma und Rauchgasintox
Lange
Jahre galt bei Verbrennungen die Prämisse Kühlen
bis das Wasser aus dem RTW fließt und reichlich
Infusionen. Vor Ort macht sich kaum jemand die Mühe,
das Infusionsregime nach der Baxter-Formel zu berechnen. In
den Verbrennungszentren wurde dann immer wieder festgestellt,
dass diese Patienten völlig unterkühlt und z. T.
überinfudiert aufgenommen wurden. Es zeigte sich: die
präklinischen Therapierichtlinien mussten angepasst werden.
Die Deutsche Gesellschaft für Verbrennungsmedizin veröffentlichte
gemeinsam mit dem Bundesarbeitskreis der Ärztlichen Leiter
Rettungsdienst Empfehlungen für die präklinische
Versorgung von Verbrennungspatienten.
Eine besondere Herausforderung für den Rettungsdienst
stellt auch die Rauchgasintoxikation dar. Rauchgasbestandteile
(CO, Zyanide und Reizgase) können bei Inhalation zu schweren
Vergiftungen führen. Ein toxisches Lungenödem kann
bis zu 24 Std. nach Exposition auftreten. Vor Ort ist es oft
sehr schwierig, die Schwere der Vergiftung einzuschätzen.
Präklinische Messmethoden sind Gegenstand der Forschung.
In der Klinik helfen Blutgasanalyse (CO-Hb) und Lactatbestimmung
weiter.
Termin:
Mittwoch 26. August 2015 18:00 bis 20:30 Uhr
Ort der Veranstaltung:
Feuer-
und Rettungswache Königswinter - Ausbildungsraum
Bahnhofstr. 45
53639 Königswinter
ACHTUNG: Veranstaltungsort ist KÖNIGSWINTER
(Link zu Google-Maps)
Referent:
Dr. Hans Lemke
Ärztlicher Leiter Rettungsdienst der Stadt Dortmund
Leitender Arzt Zentrum für Schwerbrandverletzte, Intensiv-
und Notfallmedizin, Klinikum Dortmund gGmbH
Die Veranstaltung ist von der Ärztekammer Nordrhein
mit Fortbildungspunkten zertifiziert und für das Rettungsdienstpersonal
nach § 5 RettG anerkannt.
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